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Reisen mit Rad und Anhänger in öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit der Kombination Fahrrad / Zug oder Bus für den Weg in die Arbeit lassen sich die Vorteile beider Verkehrsmittel ideal kombinieren. Gerade für die üblichen Pendlerstrecken funktioniert das gut. Für längere Wegstrecken, besonders solche, die man nicht ständig nützt, braucht man vor allem eines: ausreichend Zeit. Es hat sich bei der Reise von Seekirchen in den Lungau gezeigt, dass nämlich auch vorausschauende Planung nicht ausreicht, um wirklich gut ans Ziel zu kommen. Bei dieser Tour war nichts nach Plan, aber Dank der Hilfsbereitschaft von Mitreisenden und der Mitarbeiter von ÖBB und Postbus ist alles gut ausgegangen!

 

Die Herausforderung auf dieser Strecke sind vielfältig, auch ohne Anhänger. Das beginnt mit dem schlechten Takt (4h) der durchgehenden Züge zwischen Salzburg und Radstadt. Das konzentriert die Radreisenden auf bestimmte Züge, für die dann Reservierungen notwendig sind. Aber Reservierungen und eingehende telefonische Beratungsgespräche für das Reisen mit Hänger schützen dann leider nicht vor Zugwaggons für Fahrräder mit drei riesigen Stufen, die für das Rad alleine schon eine Herausforderung sind. 

Mit dem Hänger, ohne Hilfe ist das nicht zu bewältigen. Dank des herausragend netten Zugpersonals und dank der geringen Dichte an Fahrrädern hat alles wunderbar geklappt. Bei einer höheren Reservierungsdichte wäre die Fahrt mit dieser alten Garnitur der Deutschen Bahn nicht möglich gewesen: für die Stellplätze der Räder sind Aufhängungen am Vorderrad vorgesehen, mit kleinen Schlaufen, die für Mountain- und Tourenbikereifen mit jetzt gängigen Reifenbreiten nicht geeignet sind. Andere Befestigungen sind nicht vorhanden, womit der Transport nicht erlaubt ist. Ebenso beim Anhänger. Gelöst konnte die Sache nur mit den eigenen Gurten werden, die Fahrrad und Hänger gut verankert haben. Allerdings auf 4 Radstellplätzen und nicht nur auf wie vorgesehen 2.

Danke an alle, die diese Reise heute ermöglicht haben!

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