Ein Traum ist es wieder einmal entlang vom Obertrumer-See nach Seeham zu radeln, vor allem da die Randbereich der Straße in voller Blüte stehen. Und wie es da blüht und summt und surrt, lässt einer Biologin das Herz höherschlagen. Auf meinen Wegen durch die Gemeinden, habe ich erfreulicherweise schon viele Blühstreifen entlang der Radwege und Straßen gesehen. Die in Seeham sind nicht nur ausnehmend schön, sondern es lebt hier richtig!
Bürgermeister Altendorfer erzählt, dass es natürlich schon Pflege braucht, und er sehr froh ist, dass es Menschen gibt im Ort, denen die Blühstreifen wichtig sind und sie entsprechend pflegen. Für die Anlage selbst war es notwendig, die vorhandene Erde abzuheben und zu unterschottern, dass die mageren artenreichen Wiesen entstehen konnten. Die Blüten sind aber nicht nur gut von Insekten besucht, sondern auch eine wahre Augenweide.
Aber auch für den kulinarischen Genuss der Volkschul- und Kindergartenkinder wird in Seeham etwas getan: frisch gekocht und zubereitet stehen den Kindern möglichst regionale, gesunde Bio-Jause und Mittagessen aus der eigenen Küche zur Verfügung!
Ein Streifzug durch den Ort lässt den Eindruck entstehen, als sei hier überhaupt ein guter Boden für nachhaltiges Engagement. In der Bäckerei Zillner steht immer eine Glaskaraffe mit Wasser in der Kühlung, damit der Wasserhahn nicht ewig rinnen muss, bis kaltes Wasser kommt und auch Verpackungsmaterial wird so gut wie möglich gespart. Einige Pedaltritte weiter befinden sich die BioArt und der Seehamer Bioladen gerade beim Umzug in den BIOART Campus, der demnächst eröffnet wird. Die Schokoladennaps mit FAIRTRADE-Kakao und Milch aus der Bioheuregion kommen wieder mit auf die Reise durch Salzburg.
Ich bin mir sicher, es würde noch einiges zu entdecken geben, aber die Infoveranstaltung „Lösungen für nachhaltige Beschaffung in der Gemeinde“ beim Regionalverband Salzburger Seenland ruft. Der Nachmittag dort wird kurzweilig, so viele wertvolle Informationen stehen dort den Gemeinden und Betrieben zu Verfügung. Und danach geht’s auf nach Salzburg, möglichst vor dem Regen.