Warum Fit für 2050?

Die Länder des globalen Südens sind besonders betroffen von den Folgen der Klimakrise. Mit der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 nimmt das Land Salzburg die Verantwortung zur Erreichung der Klimaziele von Paris wahr.

Die Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 wurde bereits im Jahr 2012 von der Landesregierung beschlossen und gilt seither als übergeordnete Strategie der Klima- und Energiepolitik des Landes.

Der Masterplan Klima + Energie 2020 ist Teil der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 und soll die Erreichung des ersten Zwischenziels bis zum Jahr 2020 sicherstellen. Im Detail wurde dieser im Rahmen mehrerer Regierungssitzungen von der Arbeitsgruppe SALZBURG 2050 ausgearbeitet.

Die Ziele der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 können nur durch Zusammenwirken aller, der Politik, der Wirtschaft, sowie jeder und jedes einzelnen, erreicht werden. Die BürgerInnen der FAIRTRADE-Gemeinden in Salzburg leisten dazu einen wichtigen Beitrag!

Was sind FAIRTRADE Gemeinden?

Die FAIRTRADE-Gemeinde Kampagne ist eine weltweite Bewegung (http://www.fairtradetowns.org/) für Menschen die den fairen Handel in ihrer Gemeinde verankern möchten. Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft können an der Erreichung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Developement Goals, kurz: SDG) mitwirken (*).

FAIRTRADE-Gemeinden sind das Ergebnis der erfolgreichen Vernetzung von Bewohnerinnen und Bewohnern in den verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens.

Die Salzburger Gemeinden gehen noch einen Schritt weiter und arbeiten erfolgreich sowohl mit regionalen als auch mit landesweiten Strukturen und Organisationen und mit Wirtschaftsunternehmen zusammen. Damit machen die Salzburger Gemeinden eines deutlich: gemeinsam erreichen wir mehr!

Eine Auflistung der österreichischen FAIRTRADE-Gemeinden und Aktuelles aus FAIRTRADE-Gemeinden: https://www.fairtrade.at/aktiv-werden/in-der-gemeinde.html

(*) Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Developement Goals, kurz: SDG) wurden im September 2015 auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York verabschiedet. Sie lösen die bisherigen Millenniumsentwicklungsziele (MDG) ab. Mehr Informationen unter: https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/
https://www.fairtrade.at/de/was-ist-fairtrade/arbeitsschwerpunkte/nachhaltigkeit-sdgs.html

Warum in die FAIRTRADE Gemeinden radeln?

Get in touch - treffen wir uns!

Viele Salzburger Gemeinden und Regionen engagieren sich auf unterschiedlichste und besondere Weise für Nachhaltigkeit. In den Salzburger FAIRTRADE-Gemeinden wird überdies der Faire Handel über vielfältige Initiativen in der Gemeinde verankert. Gleichzeitig wird das Bewusstsein für nachhaltigen und fairen Konsum sowie auch regionale Produkte geschärft. Davon profitieren nicht nur die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen des globalen Südens, sondern auch die heimische Wirtschaft – FAIRTRADE-Gemeinden sind das Ergebnis der erfolgreichen Vernetzung von Bewohnerinnen und Bewohnern in den verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens.

Mit dieser Botschaft sollen Bürgerinnen und Bürger der Salzburger Gemeinden zum Handeln inspiriert werden. Bei der Tour werden Menschen eingeladen, sich bei einem fair gehandelten Espresso und einem Stück faire Schokolade über die Möglichkeiten zu informieren, wie sie selbst tätig werden können.

Fit-4-2050 - Treffen wir uns!

Ab 18. Juni 2022 führt die Fahrradtour von Mondsee (Übergabe der Bundesländertour 2022) zu engagierten Betrieben, Weltläden und in die Salzburger Gemeinden. Mehr Infos: Radtour für Klimaschutz und Fairen Handel 2022

FAIRER HANDEL in Österreich - ein kurzer Abriss

Der Welthandel geht seit Jahrzehnten zu Lasten der überwiegenden Mehrheit der Weltbevölkerung. Die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert sich. Das Recht auf Arbeit, Bildung, Wohnung, menschenwürdige Arbeit und faire Bezahlung gilt für alle Menschen auf der Erde. Hier setzt der Faire Handel an.

1975 wurde die EZA Fairer Handel in Salzburg gegründet und brachte als Pionierin den Fairen Handels nach Österreich. Bis heute ist sie die größte Importorganisation in Österreich mit Sitz in Köstendorf und setzt sich mit ihren langjährigen Handelspartnerschaften für menschwürdige Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung ein. Mehr Infos zur EZA Fairer handel: www.eza.cc

Mit der Eröffnung des ersten Weltladen vor mehr als 40 Jahren kamen die Produkte zu den Konsumenten. Die Fachgeschäfte für Fair Handels-Produkte verstehen sich nicht nur als Warenverkäuferinnen, sondern sehen Information, Bildungsarbeit, sowie Aktion und Anwaltschaft als wichtige Säulen ihrer Arbeit an. Mehr Infos zu den Weltläden: www.weltladen.at

Seit 1993 vergibt in Österreich der gemeinnützige Verein FAIRTRADE Österreich das FAIRTRADE-Siegel für Produkte. Das Ziel von FAIRTRADE ist es einen bedeutenden Entwicklungsbeitrag zu leisten und das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Anbauländern zu verbessern. Mehr Infos zu FAIRTRADE: www.fairtrade.at

Immer mehr österreichische Unternehmerinnen und Unternehmer setzen mittlerweile auf zertifizierte FAIRTRADE-Produkte und tragen so auch zur Produktvielfalt bei. Eine Übersicht der erhältlichen Produkte sind hier zu finden: www.fairtrade.at/produktfinder

Salzburger FAIRTRADE-Gemeinden und Regionen

Derzeit gibt es 11 FAIRTRADE-Gemeinden in Salzburg: Hallein, Oberndorf, Stadt Salzburg, Göriach, St. Johann im Pongau, Mauterndorf, Tamsweg, Thomatal, Henndorf, Mariapfarr und Unternberg. Bei regelmäßigen Treffen legt jede Arbeitsgruppe, jede Gemeinde für sich fest, welche Schwerpunkte gesetzt werden.

In einer FAIRTRADE-Gemeinde ist die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Bereichen einer Gemeinde erforderlich. Dabei können die Einrichtungen einer Gemeinde wie Schulen, gemeindeeigene Betriebe usw. ebenso mitwirken, wie die Pfarre, Vereine, Wirtschaftsbetriebe und Bildungsorganisationen.

Das Besondere in Salzburg ist die Vernetzung und Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus. Deutlich wird das besonders in zwei Regionen: dem Salzburger Seenland und dem Lungau. Durch Kooperationen mit den jeweiligen Regionalverbänden, den jeweiligen Klima- und Energiemodellregionen, sowie dem Biosphärenpark Salzburger Lungau, dem Salzburger Bildungswerk und dem Lungauer Bildungsverbund haben schon zu einer Reihe schöner Projekte geführt, die einen gemeinsamen Mehrwert in der Region bewirken.

Beispiele besonders engagierter Salzburger Betriebe

EZA Fairer Handel
Die EZA Fairer Handel GmbH wurde 1975 in Salzburg gegründet und brachte damit den Fairen Handel nach Österreich. Er bestimmt die gesamte Unternehmenspolitik. Mit ihren weltweiten Handelspartnerschaften setzt sich die EZA für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung ein, fördert ökologische Produktionsweisen, schafft Marktzugänge für Kleinbauernorganisationen und HandwerkerInnen, gewährleistet Transparenz in den Herstellungs- und Handelsbedingungen und betreibt Informations- und Bildungsarbeit zum Fairen Handel.
Mehr Infos unter: www.eza.cc

Berger Schokoladen – Feinste Confiserie
Spricht die Familie Berger aus Lofer von Schokolade, dann ist von Sinnlichkeit, Leidenschaft und Sehnsucht die Rede. Für Berger Feinste Confiserie aus Lofer ist die Verwendung von FAIRTRADE zertifizierten Produkten, neben regionalen Zutaten selbstverständlich.
Mehr Infos unter: www.confiserie-berger.at

BioArt
BioArt aus dem Biodorf Seeham versteht sich als innovative Ideenwerkstatt für bio & faire Produktentwicklung in Bezug auf nachhaltige Weiterentwicklung in allen Lebens-und Unternehmensbereichen. Das Ziel ist es, die hochwertigen Rohstoffe der Schokoladen, die neben FAIRTRADE zertifizierten Bio-Kakao mit der Bioheumilch der Region schmeckbar zu machen. 

Mehr Infos unter: www.bioart.website/

FAIRTRADE GEMEINDEN SALZBURG - Jede/ jeder kann beitragen!

 Bist Du interessiert in Deiner Gemeinde mitzuwirken? - Schreibe uns oder rufe uns an und wir informieren Dich, wie Du in Deiner eigenen Gemeinde beitragen kannst!