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Best practice im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau

Für Themen des Fairen Handels und für Kooperationen mit den 6 Lungauer FAIRTRADE-Gemeinden bei Veranstaltungen sind die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Lungau und der UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau sehr offen. So waren zum Beispiel im Lungau schon einige Male Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus Südamerika zu Besuch.

Aus einem dieser Besuche im Jahr 2019 ist ein tolles Projekt entstanden – der Biosphärenpark Kaffee. Im Jahr 2019 war ein mexikanischer Biokaffeebauern im Lungau zu Gast, der über das Leben und Arbeiten am Rande eines UNESCO Biosphärenreservates am Rande des lacandonischen Urwaldes im mexikanischen Bundesstaat Chiapas berichtet hat. Gemeinsam mit der EZA Fairer Handel wird die Kooperative mit der Klimaschutzprämie unterstützt, den artenreichen Urwald zu erhalten und abgerodete Gebiete wieder zu bepflanzen. Der Kaffee dieser Kooperative kommt gemeinsam mit Kaffeebohnen aus Uganda in den klimafreundlichen Kaffee „Coffee for future“ und seit 2020 in den Kaffee des Biosphärenpark Salzburger Lungau – extra geröstet und verpackt bei der kleinen Rösterei Naturkaffee in Eugendorf.

Jetzt setzt der Biosphärenpark Lungau neue Impulse:
Heuer werden für die Sommerferienbetreuung 250 FAIRTRADE-zertifizierte T-Shirts für die Kinder und zusätzlich 30 Shirts für Erwachsene bei einer kleinen Firma in Wien bestellt und bedruckt. Ein echtes Vorzeigeprojekt, das Nachahmer sucht!

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Abschluss der Eisradtour in Weißpriach – letzte Station für das letzte Packerl Coffee for future

Das war eine tolle Begrüßung. Die Kinder der Volkschule Weißpriach haben sich sehr gefreut auf die Belohnung, die sie sich gleich doppelt verdient haben!

Gerade den Südwind Kakaoworkshop absolviert, haben die Kinder sofort gewusst, warum Fairer Handel wichtig ist. Die Kinder haben sogar einen Vertrag abgeschlossen!

In der Woche der Biosphäre haben die Volksschüler eine Reihe von Projekten eingereicht, die für den Erhalt ihrer Lebensumgebung unterstützen. Dafür haben sie gerade noch im Sonnenschein ihre Eiskugeln genießen können 🙂

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Regionales Eis und FAIRTRADE Kaffee für die Schulen in Tamsweg

Die Fahrt ist heute zum Schulzentrum Tamsweg kurz, es bleibt viel Zeit für Gespräche mit den Lehrer:innen, Direktor:innen und Schüler:innen der BHAK/BHAS Tamsweg, der Polytechnischen Schule Tamsweg, der Sonderpädagogischen Schule u der landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg! Mit den tollen Projekten, die von den Schulen in der Woche der Biosphäre eingereicht wurden, leisten die Schüler:innen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt “ihrer Biosphäre”.

Weltweit sorgen kleinbäuerliche Strukturen für unsere Ernährung. Um unsere Welternährung zu sichern, ist der Erhalt dieser notwendig. Faires Einkommen ist ein wichtige Grundlage dafür. Durch den Bezug regionaler Produkte sorgt man dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Und wer auf FAIRTRADE setzt, unterstützt damit auch die Kleinbäuer:innen in Afrika, Asien und Lateinamerika, die mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Welternährung leisten.

Nach den Schulen haben sich auch die jüngsten Teilnehmer der Woche der Biosphäre vom Kindergarten Kinderland und Naturland Pagitsch Tamsweg für ihre tollen Gartenbauprojekte eine Belohnung verdient!

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Netzwerktreffen der Lungauer FAIRTRADE-Arbeitsgruppen bei der Lungauer Kulturvereinigung in Tamsweg

Auf dem Weg zur FAIRTRADE REGION Lungau – gemeinsam stark für Klimaschutz und Fairen Handel

Bei den regelmäßigen Treffen kommen Vertreter:innen aus den 6 Lungauer FAIRTRADE Gemeinden Göriach, Mauterndorf, Tamsweg, Thomatal, Mariapfarr und Unternberg mit den Netzwerkpartner:innen von KEM, Biosphärenpark, Lungauer Bildungsverbund, Salzburger Bildungswerk, u.a. zusammen. Es ist ein Treffen für den Austausch, ein Ideenpool und zum Kooperationen finden mit dem gemeinsamen Ziel FAIRTRADE Region Lungau.

Seit vielen Jahren finden diese Treffen u.a. in der Künstlerei bei der Lungauer Kulturvereinigung statt. Robert Wimmer, der umtriebige Obmann hat für einen kurzen Plausch Zeit gefunden. Herzlichen Dank für das Eachtling – Shirt!

Die Netzwerktreffen dauern meist etwas länger – für einen ausgewogenen Zuckerspiegel wird immer FAIRTRADE-Schokolade gebraucht. Im KUH (Kunst und Handwerk) Tamsweg ist neben einer erlesenen Auswahl von Schukolade, regionalem Kunsthandwerk auch Fairtrade Kaffee zu finden. So endet der Abend in der Künstlerei nach sehr produktiven Gesprächen und noch spannenderen Diskussionen um 22:15. Danke für für das nette Gespräch!

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Eisradtour des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungau zur Volkschule St. Andrä

Die Schüler:innen der Volksschule St. Andrä/ L. haben sich das Eis an diesem traumhaft schönen Tag wirklich verdient.

In der Woche der Biosphäre haben sie ein Hochbeet gebaut und bepflanzt. Und auch die Frage, warum FAIRTRADE wichtig ist, wussten sie zu beantworten. Das tolle Engagement der Lehrerinnen wurde ebenfalls mit Eis und 1 kg “Coffee for future” belohnt – beides klimafreundlich mit dem Rad transportiert.

Für die Kinder der VS St. Andrä ist Radfahren und Klimameilen sammeln nichts Neues, haben sie letztes Jahr bei Österreich radelt für wirklich viele Kilometer gesorgt. Das geradelte Eis war trotzdem sichtlich ein Eindruck.

Eistour zur VS St. Andrä/L, Eis für die VS St. Andrä/L., Lehrerinnen der VS St. Andrä, Direktorin Diana Sampl, Markus Schaflechner, Geschäftsführung Regionalverband und Leitung Biosphärenpark, Sophie Waldmann, Bildungsreferentin Biosphärenpark, Georg Eberharth, RB Lungau. Karin Hörmanseder - Fit für 2050/ BioFairConnection

Für den Eistransport bei sommerlichen Temperaturen braucht es eine gute Kühlung. Die wurde von einer professionellen Eiskühlbox gewährleistet. Für die stattlichen Ausmaße der Box war ein Lastenrad mit E-Antrieb notwendig, zur Verfügung gestellt von der Firma Sportfex St. Michael/L. – so hat die diesjährige Fit für 2050 – Radtour heute in St. Michael im Lungau begonnen.

Das Lastenrad zu fahren ist gewöhnungsbedürftig, so war für die Bildungsreferentin des Biosphärenpark, Sophie Waldmann die leere Fahrt nach Tamsweg zur Eisabholung bei der Confiserie Hochleitner eine gute Übung. Das Eis aus regionalen Zutaten hat den Kindern sichtlich geschmeckt und Spaß beim Radeln haben wir heute auch gehabt! 🙂

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Reisen mit Rad und Anhänger in öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit der Kombination Fahrrad / Zug oder Bus für den Weg in die Arbeit lassen sich die Vorteile beider Verkehrsmittel ideal kombinieren. Gerade für die üblichen Pendlerstrecken funktioniert das gut. Für längere Wegstrecken, besonders solche, die man nicht ständig nützt, braucht man vor allem eines: ausreichend Zeit. Es hat sich bei der Reise von Seekirchen in den Lungau gezeigt, dass nämlich auch vorausschauende Planung nicht ausreicht, um wirklich gut ans Ziel zu kommen. Bei dieser Tour war nichts nach Plan, aber Dank der Hilfsbereitschaft von Mitreisenden und der Mitarbeiter von ÖBB und Postbus ist alles gut ausgegangen!

 

Die Herausforderung auf dieser Strecke sind vielfältig, auch ohne Anhänger. Das beginnt mit dem schlechten Takt (4h) der durchgehenden Züge zwischen Salzburg und Radstadt. Das konzentriert die Radreisenden auf bestimmte Züge, für die dann Reservierungen notwendig sind. Aber Reservierungen und eingehende telefonische Beratungsgespräche für das Reisen mit Hänger schützen dann leider nicht vor Zugwaggons für Fahrräder mit drei riesigen Stufen, die für das Rad alleine schon eine Herausforderung sind. 

Mit dem Hänger, ohne Hilfe ist das nicht zu bewältigen. Dank des herausragend netten Zugpersonals und dank der geringen Dichte an Fahrrädern hat alles wunderbar geklappt. Bei einer höheren Reservierungsdichte wäre die Fahrt mit dieser alten Garnitur der Deutschen Bahn nicht möglich gewesen: für die Stellplätze der Räder sind Aufhängungen am Vorderrad vorgesehen, mit kleinen Schlaufen, die für Mountain- und Tourenbikereifen mit jetzt gängigen Reifenbreiten nicht geeignet sind. Andere Befestigungen sind nicht vorhanden, womit der Transport nicht erlaubt ist. Ebenso beim Anhänger. Gelöst konnte die Sache nur mit den eigenen Gurten werden, die Fahrrad und Hänger gut verankert haben. Allerdings auf 4 Radstellplätzen und nicht nur auf wie vorgesehen 2.

Danke an alle, die diese Reise heute ermöglicht haben!

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Coffee for future on Tour

Klimakaffee & Eis

Die Eisradtour vom UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau startet morgen, bei der Kinder und Jugendliche Lungauer Schulen Eis zum Schulabschluss erhalten. 

Für die Pädagog:innen gibt es auch eine köstliche Überraschung. Für sie ist der “Klimakaffee” der EZA Fairer Handel “Coffee for future”, hinter dem einzigartige Klimaschutzprojekte in den Anbauländern stehen, klimaschonend in den Lungau gereist. Am Freitag wurden 12 kg “Coffee for future” in den Fahrradanhänger der “Fit für 2050 Radtour für Klimaschutz u Fairen Handel” verladen. Mit Fahrrad, Zug und Bus ist die köstliche Fracht heute in Tamsweg angekommen. Morgen darf er dann die letzten Kilometer zu den Empfänger:innen in Tamsweg, St. Michael, St. Andrä, Weißpriach und Lessach wieder mit dem Fahrrad zurücklegen – gut verpackt im Anhänger. Gemeinsam stark für Klimaschutz und Fairen Handel, gemeinsam für unsere Erde!

“Wir sind alle Menschen. Uns verbinden dieselben Herausforderungen, weil wir auf derselben Erde leben. Deshalb braucht es Zusammenarbeit.”, Charles Kahitison, Bio-Kaffeebauer, Uganda

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Endlich wieder FAIRTRADE-Workshops an den Schulen – Radelnde Referentin und Lehrerin unterwegs nach Salzburg

Im Fach Ernährungslehre ist FAIRTRADE in der BAfEP Salzburg Teil des Unterrichtes. Mit dem Workshop erfahren die Schülerinnen, wie sie ihren Einkauf klimafreundlich gestalten können, was globale Lieferketten sind und welche Bedeutung FAIRTRADE für die Produzent:innen im globalen Süden hat.

Klimafreundlich ist auch die gewählte Mobilität – mit den Workshop-Utensilien im Anhänger wird das Setting für die anstehende Tour gleich nochmal getestet. Kurzerhand radelt auch die Ernährungslehre-Lehrerin Alina Stemeseder mit. Somit ist auch gleich der Morgensport erledigt.

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Fit für 2050 Radtour 2020 – Ein kleiner Rückblick

Fit für 2050 - Unterwegs für Klimaschutz und Fairen Handel

Letztes Jahr war die Radtour eine spontane Idee, die im ersten Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie geboren wurde. Auslöser waren einerseits die weltweiten Auswirkungen der Klimakrise, die die viele Bauern im globalen Süden sehr schwer getroffen haben. Andererseits bin ich als Beauftragte für die Salzburger FAIRTRADE-Gemeinden mit den ehrenamtlichen Engagierten in regelmäßigen Austausch und da war man angesichts der Pandemie-bedingten Einschränkungen plötzlich vor eine neue Situation gestellt. Mein Anliegen war es, die 11 FAIRTRADE – Gemeinden zu besuchen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, trotz der Corona-Maßnahmen aktiv werden zu können. 

Wenn die Menschen nicht bei Veranstaltungen, Vorträgen und Workshops zusammenkommen können, dann braucht man einen Rahmen, der Gespräche im Freien möglich macht. So habe ich schließlich beschlossen, mit einer Espressomaschine, FAIRTRADE-Kaffee und FAIRTRADE-Schokolade im Gepäck zu den 11 FAIRTRADE-Gemeinden zu radeln. Dazu war ein Lastenanhänger notwendig. Da die Fracht mit insgesamt ca. 70 kg dann doch die Ladekapazitäten des Anhängers ausgeschöpft hat und bei einer Reise durch alle Salzburger Bezirke auch mit einigen Höhenmetern zu rechnen war, habe ich mir erstmals ein E-Bike ausgeliehen, um die Strecke absolvieren zu können. Aus den 11 Gemeinden sind dann 42 geworden, ich habe an 13 Stationen die Bevölkerung zu Gesprächen, Kaffee oder Schokolade eingeladen und unterwegs viele, sehr schöne und interessante Begegnungen gehabt. Mit auf die Reise hat mir LH-Stv. Heinrich Schellhorn ein Tourenbuch gegeben, in dem mir die Gedanken zu Klimaschutz und Fairen Handel mitgegeben wurden. Alles in allem war die Reise vom Flachgau ins Saalachtal, in den Unterpinzgau und in den Pongau, über den Tauern in den Lungau, im Lungau in alle Gemeinden zurück in die Stadt Salzburg und ins Salzburger Seenland und weil es sich so ergeben hat, nochmal über das Tennengebirge über St. Martin nach Werfenweng und St. Johann im Pongau. Ich bin nicht alle Wege geradelt, manchmal war es aufgrund technischer Gebrechen notwendig ein Stück mit dem Zug zu fahren, und manchmal aus zeitlich organisatorischen Gründen. Die einzelnen Tourenabschnitte, die Eindrücke von den Stationen, aus den Gemeinden, interessante Begegnungen sind im Online-Reisetagebuch zu finden.

Die Radtour 2020 war ein voller Erfolg. Die Begegnungen waren sehr interessant und vielfältig, es gab sehr gute Gespräche und viel positives Feedback. Eine Wiederholung der Tour 2021 ist nahe!

Danke!

Viele Menschen haben einen Beitrag zum Erfolg der Tour geleistet. Hier an dieser Stelle möchte ich allen Menschen ganz herzlich danken, die mir in der Vorbereitung auf die Radtour 2020 geholfen die Tour unterstützt haben. Es war vor und während der Radtour viel zu tun. Das fängt beim technischen Equipment vom Solarmodul (Knowhow von Fritz und Kurt), über das E-Bike (Seebiker Markus vom Wolfgangsee), Aufkleber und Druck am Schirm (Mario von www.stoffband.at) der Kaffeemaschine, dem Lastenanhänger an dem auch unterwegs oft etwas zu tun war (Top in Form Köstendorf, Sportfex St. Michael, Trisport Radstadt, Fritz) an. Und geht über den Kaffee und die Schokolade:  Der Kaffee Coffee for future, die Becher und der Zucker wurden von der EZA Fairer Handel gesponsert, die FAIRTRADE-Schokonaps von der BioArt Seeham – danke, im Namen aller Genießer! Und endet bei den den vielen, vielen organisatorischen Dingen, wie die Fotos (Peter von www.bildhochdrei.at), der Webseite, den Facebook-Postings, der Pressearbeit und inhaltlichen Gesprächen. Für den wertvollen Austausch im Vorfeld, wertvollen Tipps und für die unermüdliche Unterstützung während der Tour möchte ich Gerd Haslinger und Andrea Reitinger, sowie der EZA Fairer Handel ganz herzlich danke sagen – ich habe von dem großen Erfahrungsschatz sehr profitiert.   

Seit Jahren darf ich auf die Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Salzburger Seenland, dem UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau, dem Lungauer Bildungsverbund, den Klima- und Energiemodellregionen Seenland und Lungau, der EZA Fairer Handel, den Salzburger Weltläden, FAIRTRADE Österreich, Südwind Salzburg, Klimabündnis Salzburg und dem Salzburger Bildungswerk verlassen. Ich danke für die jahrelange gute Zusammenarbeit und für die Unterstützung bei der Tour. Vieles wäre ohne diese tollen Kooperationspartner:innen nicht möglich gewesen.

Ein besonderes Danke möchte ich an die 12 FAIRTRADE-Gruppen in Salzburg richten. Ohne euer unermüdliches Engagement wäre meines vergebens – die Tour 2020 habe ich euch und den Produzenten auf der ganzen Welt gewidmet.

Ich danke außerdem dem Land Salzburg für die Unterstützung, und hier vor allem der Abteilung 5 die unermüdlich an der Umsetzung der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 arbeiten. Last but not least danke ich LH-Stv. Heinrich Schellhorn für seine Schirmherrschaft, den Austausch am Ende der Radtour, und dem wahrscheinlich besten Einfall für die Radtour – das Tourenbuch.